LKW fährt rückwärts: Wer ist schuld & welche Strafe droht?

Das Rückwärtsfahren eines LKWs und ein Zusammenstoß mit einem Motorrad sind Situationen, die leicht zu schweren Verkehrsunfällen führen können, insbesondere in dicht besiedelten Städten. Wer ist verantwortlich, wenn ein LKW rückwärts fährt und mit einem Motorrad zusammenstößt, und welche Strafe droht? Dieser Artikel von Xe Tải Mỹ Đình analysiert dieses Problem klar und deutlich auf der Grundlage des geltenden Straßenverkehrsrechts.

Illustration eines Motorrads, das mit einem LKW kollidiert (Quelle: Internet)Illustration eines Motorrads, das mit einem LKW kollidiert (Quelle: Internet)

Rückwärtsfahren im Straßenverkehrsgesetz

Artikel 16 des Straßenverkehrsgesetzes von 2008 regelt das Rückwärtsfahren eindeutig:

  • Der Fahrzeugführer muss beim Rückwärtsfahren nach hinten schauen, die erforderlichen Signale geben und darf nur dann rückwärts fahren, wenn die Sicherheit gewährleistet ist. Das Nichtbetätigen des Blinkers beim Rückwärtsfahren stellt einen Verstoß gegen diese Vorschrift dar.
  • Das Rückwärtsfahren ist an folgenden Orten verboten: Halteverbotszonen, Fußgängerüberwege, Kreuzungen, Bahnübergänge, Orte mit eingeschränkter Sicht, in Straßentunneln und auf Autobahnen.

LKW fährt rückwärts auf Motorrad: Verantwortungsanalyse

In einer Situation, in der ein LKW rückwärts fährt, ohne zu blinken, und mit einem Motorrad zusammenstößt, hat der LKW-Fahrer definitiv gegen die Vorschriften zum Rückwärtsfahren verstoßen. Der Motorradfahrer kann jedoch auch eine Teilschuld tragen, wenn:

  • Zu schnell gefahren: Wenn das Motorrad zu schnell fährt, ist es schwieriger, auf unerwartete Situationen zu reagieren, was die Wahrscheinlichkeit einer Kollision erhöht.
  • Keinen Sicherheitsabstand eingehalten: Das Einhalten eines Sicherheitsabstands zum vorausfahrenden Fahrzeug ist notwendig, um im Falle eines Unfalls Zeit zum Reagieren zu haben.

Strafen bei Unfällen durch rückwärtsfahrende LKW

Die Strafe für das unsachgemäße Rückwärtsfahren und die Verursachung eines Verkehrsunfalls ist in der Verordnung 100/2019/NĐ-CP festgelegt, die durch die Verordnung 123/2021/NĐ-CP geändert und ergänzt wurde:

  • Geldstrafe von 10.000.000 VND bis 12.000.000 VND.
  • Entzug der Fahrerlaubnis für 02 bis 04 Monate.

Wenn der Unfall zum Tod führt, kann der LKW-Fahrer gemäß Artikel 260 des Strafgesetzbuches von 2015, geändert und ergänzt im Jahr 2017, strafrechtlich verfolgt werden:

  • Geldstrafe von 30.000.000 VND bis 100.000.000 VND.
  • Bewährungsstrafe von bis zu 03 Jahren oder Freiheitsstrafe von 01 bis 05 Jahren.
  • Es kann ein Verbot der Ausübung bestimmter Positionen, Berufe oder Tätigkeiten für 01 bis 05 Jahre verhängt werden.

Fazit

Unsachgemäßes Rückwärtsfahren mit einem LKW, insbesondere ohne Betätigung des Blinkers, ist ein gefährliches Verhalten, das leicht zu Verkehrsunfällen führen kann. LKW-Fahrer müssen die Vorschriften zum Rückwärtsfahren strikt einhalten, um die Sicherheit für sich und andere Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Motorradfahrer sollten ebenfalls aufmerksam sein, einen Sicherheitsabstand einhalten und die zulässige Geschwindigkeit einhalten, um Unfälle zu vermeiden. Die Feststellung der Schuld und des Ausmaßes der Verstöße obliegt den Ermittlungen und Schlussfolgerungen der Behörden. „Xe Tải Mỹ Đình“ empfiehlt Ihnen, einen Anwalt zu konsultieren, um sich für jeden Fall spezifisch beraten zu lassen.

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