Ein entsetzlicher Verkehrsunfall ereignete sich am 13. Mai 2018 am Khánh Lê Pass, der Straße, die Nha Trang und Đà Lạt verbindet. Der Unfall forderte das Leben von 3 Menschen und verletzte Dutzende weitere. Ein Reisebus, der eine Gruppe pensionierter Polizisten beförderte, verunglückte auf der Bergabfahrt. Laut Aussage des Fahrers führte ein Bremsversagen zu dieser Tragödie.
Die Ereignisse des Unfalls begannen am Morgen des 13. Mai, als der Reisebus mit 30 Passagieren, darunter eine Gruppe pensionierter Polizisten und ein 5-jähriger Junge, von Đà Lạt nach Nha Trang unterwegs war. Gegen 9 Uhr morgens, bei relativ schlechten Wetterbedingungen auf dem Khánh Lê Pass, gab der 44-jährige Fahrer Hồ Tấn Đức an, dass er beim Bergabfahren die Geschwindigkeit proaktiv reduziert hatte. In einer scharfen Kurve betätigte Herr Đức die Bremse, stellte jedoch fest, dass das Bremssystem nicht funktionierte. alt text: Foto der kurvenreichen und gefährlichen Khánh Lê Passstraße
In dieser gefährlichen Situation versuchte Fahrer Đức, das Fahrzeug zu kontrollieren und entschied sich, gegen die Felswand am Straßenrand zu lenken, anstatt in den Abgrund auf der anderen Seite zu stürzen. „Auf der einen Seite war die Felswand, auf der anderen Seite der Abgrund. In dieser Situation musste ich so sicher wie möglich handeln, also lenkte ich nach links, damit das Fahrzeug gegen die Felswand prallte, um zu verhindern, dass es in den Abgrund stürzt und viele Tote und Verletzte verursacht“, erzählte Herr Đức mit immer noch entsetzter Stimme. alt text: Der Fahrer Hồ Tấn Đức gibt eine Aussage zum Unfallhergang
Der Reisebus kippte zur Seite, rutschte ein Stück und prallte dann gegen die Felswand, wo er zum Stehen kam. Der Unfall verursachte ein schreckliches Bild: Viele verletzte Passagiere waren im Fahrzeug eingeklemmt. Auch Fahrer Đức wurde schwer verletzt, er erlitt Rippenbrüche und eine Schultergelenksluxation. alt text: Unfallstelle mit dem umgekippten Bus und Rettungskräften
Der Reiseleiter Lưu Bảo Bảo (25 Jahre), einer der Leichtverletzten, berichtete: „Ich sah, wie Herr Đức immer wieder auf das Bremspedal trat, aber es funktionierte nicht. Der vordere Teil des Autos prallte zuerst gegen den Berg, dann kippte es zur Seite. Zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 30 Leute im Bus. Wenn der Fahrer nicht gegen den Berg gelenkt hätte, wäre der Bus sicherlich in den Abgrund gestürzt.“ Herr Bảo fügte hinzu, dass er von der Bustür eingeklemmt wurde und erst gerettet werden konnte, als die Polizei einen Kranwagen einsetzte, um den verunglückten Bus anzuheben. alt text: Der verletzte Reiseleiter Lưu Bảo Bảo wird von Rettungskräften versorgt
Die Ehefrau von Fahrer Đức, Frau Võ Thị Kim Loan, reiste in eiliger Geschwindigkeit von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Nha Trang, als sie die Schreckensnachricht hörte. Sie teilte ihren Schmerz und ihre Sorge um die Zukunft ihrer Familie, da ihr Mann nach dem Unfall einen Arm verloren hatte. „Mein Kopf war damals total durcheinander, ich hoffte nur, dass er und alle anderen in Sicherheit waren. Als ich sah, dass sein Arm nicht mehr da war, waren meine Kinder und ich wie erstarrt. Aber ich bin noch trauriger, wenn ich an den Verlust der Familien der 3 Todesopfer denke“, sagte Frau Loan unterdrückt schluchzend. alt text: Võ Thị Kim Loan, die Ehefrau des Fahrers, spricht über die Situation ihrer Familie nach dem Unfall
Der pensionierte Beamte Tăng Văn Thảo (81 Jahre), ein Passagier im Bus, sagte, Fahrer Đức sei während der gesamten Fahrt vorsichtig und konzentriert gefahren. „Auf der Strecke von Đà Lạt nach Nha Trang fuhr der Bus langsam, Herr Đức war immer konzentriert beim Fahren. Auch an den Tagen zuvor, als wir Đà Lạt besichtigten, ist der Fahrer nie schnell gefahren oder hat riskant überholt, er hat Verkehrssituationen auf der Straße recht gut gemeistert“, bemerkte Herr Thảo. alt text: Der Passagier Tăng Văn Thảo gibt eine positive Aussage über den Fahrstil des Fahrers
Die genaue Ursache des Unfalls wird derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Nach ersten Informationen und der Aussage des Fahrers könnte jedoch ein Bremsversagen die unmittelbare Ursache des Unfalls gewesen sein. Der Direktor der Verkehrsbehörde von Khánh Hòa, Herr Nguyễn Văn Dần, sagte, dass es am Unfallort keine Spuren von anderen Fahrzeugen gebe und dass die erste Einschätzung sei, dass der Unfall durch das Fahrzeug selbst verursacht wurde. alt text: Nguyễn Văn Dần, Direktor der Verkehrsbehörde von Khánh Hòa, äußert sich zu den ersten Ermittlungsergebnissen
Der Khánh Lê Pass, der Ort des Unfalls, ist einer der längsten und gefährlichsten Pässe Vietnams mit vielen scharfen Kurven und gefährlichen Abgründen. Auf dieser Passstraße hat es bereits viele tragische Verkehrsunfälle gegeben. Der Busunfall vom 13. Mai 2018 läutete erneut die Alarmglocken hinsichtlich der Verkehrssicherheit auf Bergstraßen, insbesondere für Personentransportfahrzeuge und Lastwagen. alt text: Warnschilder und Sicherheitsvorkehrungen am gefährlichen Khánh Lê Pass
Der Unfall des Reisebusses, der eine Gruppe pensionierter Polizisten beförderte und am Khánh Lê Pass verunglückte, ist eine schmerzliche Tragödie, die vielen Familien Verluste und Leid zugefügt hat. Er ist auch eine Mahnung an die Bedeutung der technischen Überprüfung von Fahrzeugen und der Erhöhung des Bewusstseins für sicheres Fahren, insbesondere bei Fahrten auf gefährlichen Bergstraßen wie dem Khánh Lê Pass.